Sonntag, 25. August 2013

spotlight: frankofsky



In der Rubrik ‘Spotlight’ möchte ich euch Personen und andere Inspirationen vorstellen, die mir persönlich am Herzen liegen.


Den Beginn macht das vor Kurzem gestartete Label Frankofsky. Dahinter steht eine junge Wienerin (20 J.), die unter dem Künstlernamen Frankofsky Kleidung und Taschen selbst entwirft und näht. Warum ich das so interessant finde? Sie ist nicht die klassische Modestudentin, sondern belegt das Fach Kunstgeschichte. Neben Studium und Job kreiert sie ihre ganz persönliche Mode. Wie Fräulein Frankofsky zu dieser Idee gekommen ist, lest ihr in folgendem Interview.


Was begeistert dich so an der Mode? Hast du irgendwelche Vorbilder?

An der Mode finde ich es bemerkenswert, wenn Einzelne es schaffen sich von dem plakativen und in Szene gesetzten Dargebotenen abheben können. Es ist nicht das was man am ersten Blick sieht, sondern erst bei genauerem Hinschauen erkennt. 
Zu meinen Vorbildern: Ich LIEBE Alexander Wang. Seine Kollektionen sind für mich klar und futuristisch und das mag ich wirklich sehr. Ein richtiger Held in der Mode ist für mich Helmut Lang. Mit seinem Werdegang kann ich mich durch und durch identifizieren. Ich sag’ nur “aktuell ist immer das, was gerade nicht aktuell ist”. Zurzeit Versehen sich alle in hochgelobte Designer. In einiger Zeit entdeckt die Modewelt die aus dem Untergrund kommenden ‘Selfies’, die Bewundernswertes leisten! 


Du entwirfst und schneiderst nun seit einem Jahr - erzähl doch mal, wie sich das Ganze entwickelt hat! 

Angefangen hat es eigentlich schon als ich 17 war. Da habe ich erste persönliche Erfahrungen mit dem Thema Mode und Design gemacht. Und einige Zeit später wurde es für mich immer bedeutungsvoller und auch eine kleine Herausforderung, selbst kreative Gedanken umzusetzen. Mittlerweile ist das Entwerfen und Nähen in meinem Alltag integriert und nicht mehr wegzudenken. 


Wie hast du dir denn die Fertigkeiten angeeignet? Immerhin hast du ja keine Schneider- oder Modeausbildung. 

Hingabe, der kritische Blick meiner Oma und einige Stunden des Schnittzeichenkurses an der Angewandten haben mich bis jetzt das Schneidern gelehrt. Ich liebe es einfach praktisch zu werden! Ob Zeichnen, Photographieren oder Nähen. Und wie man so schön sagt “was man gern macht, macht man gut”. 


Wovon hast du dich für die Designs deiner Debütkollektion 'nineteen' inspirieren lassen?

Das Wort ‘Inspiration' finde ich in diesem Kontext unpassend, weil es in NINE19TEEN nicht um Vorbilder oder Einfluss geht. Von den Farben und Schnittmustern her sind die Teile minimalistisch. Der Grundgedanke ist, die Trägerin komplett selbst entscheiden zu lassen, wie sie ein Outfit aufwerten möchte (ich gebe auch hier und jetzt keine Anregung dazu). Man kann vielfältig variieren, da die Kleidung selber zurückhaltend konzipiert ist. 



Mein Favorit der Kollektion - two-tone dress


Eine Besonderheit sind vor allem die Stoffsackerl in deinem Sortiment. Wie bist du auf die Idee gekommen?

(Lacht) Wie ich auf diese Idee gekommen bin, hat eher mehr mit Geschäftssinn zu tun als mit künstlerischem Schaffen. Die Sackerl dienten eigentlich dem Zweck erste Einnahmen zu machen, die wiederum in qualitative Stoffe investiert wurden für die Kleidung.


Wo siehst du dich in den nächsten fünf Jahren?

Meine Zukunftspläne schmiede ich meist nur zweijährig voraus und das mit ziemlich bodenständigen Gedanken. Daher werde ich definitiv immer noch dem klassischen Berufs- und Studentenleben nachgehen. 
Ebenfalls werde ich selbstverständlich weiterhin schneidern und meine Kreativität fordern. 
Aber vorerst kann ich dir nicht sagen, was ich mir für Frankofsky vorstelle, wie es sich etablieren wird, weil ich es ehrlich gesagt selber noch nicht weiß. Es wird sich aber bestimmt was Großartiges entwickeln. Man muss nur dahinter sein und dem Ganzen positiv gegenüber stehen. 


Vielen Dank für das Interview und ganz viel Glück für deine Zukunft!


Die Models stellen Frankofsky's Debütkollektion 'NINE19TEEN' vor.




Hier seht ihr drei Modelle der heiß begehrten Stoffsackerl.
Das linke Modell ist sogar so beliebt, dass es ausverkauft ist!
(ich habe das letzte Stück ergattert hihi).
Welche Modelle noch zu haben sind, könnt ihr unter der unten stehenden Mail-Adresse erfragen. 
Preis: 10€ pro Stück



Für weitere Informationen und Verfügbarkeit der Einzelstücke könnt ihr Frankofsky unter folgender Adresse erreichen: frankofsky.wien@gmail.com

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