Mittwoch, 4. Juni 2014

'Rules are meant to be broken'



Zugegeben: Den ganzen Wirbel um Rihanna's Outfit bei den CFDA Awards habe ich nicht erwartet. Da aber selbst heute die Flut an Berichten und Diskussionen nicht abebbt, muss ich meine Gedanken dazu loswerden.

Im Land des Playboy, Musikvideos mit kaum bekleideten Mädels und co. sorgt das von Adam Selman designte Abendkleid mit mehr als 200.000 Swarovski Kristallen für herbe Aufregung, denn: die unzähligen Steinchen bedecken weder Brüste noch Po der erfolgreichen Sängerin. Die pseudoprüden USA (und auch europäische Medien) kriegen sich deshalb seit Montag kaum mehr ein.

Ja, das Kleid ist mehr als freizügig. Trotzdem sieht es auf gewisse Weise elegant aus und erinnert stark an die 20er Jahre. Außerdem finde ich, dass zwei Fakten nicht ignoriert werden dürfen:
  1. Wenn überhaupt, kann solch ein Kleid nur zu diesem  Anlass getragen werden - schließlich bekommt Rihanna das Äquivalent zum Oscar für die beste Hauptdarstellern,  den CFDA Style Icon Award verliehen. 
  2. Rihanna fühlt sich in ihrem Körper wohl - und zeigt das.
  3. Die Kritiker sollten froh sein, dass Rihanna überhaupt etwas an hatte, schließlich gehen Stylist Mel Ottenberg wie jetzt bekannt wurde, die Kleider aus... ;)

Kürzlich entbrannte zudem eine Instagram-Debatte rund um #freethenipple - vielleicht wollte Rihanna auch nur ein Statement setzen? Wer weiß...

Mode soll jedenfalls Spaß machen, kontrovers sein und Gesprächsstoff bieten. Dass Rihanna einen eigenwilligen Stil hat, ist weitgehend bekannt und es war zu erwarten, dass sie auch diesmal das Mauerblümchenkleid (wenn es überhaupt eins gibt!) im Schrank hängen lassen wird.

Diese ganze Aufregung kann ich dementsprechend überhaupt nicht nachvollziehen. Wäre das Kleid mit mehr Swarovski Kristallen schöner und stilvoller gewesen? Ja. Dennoch finde ich, dass ein Kleid, das polarisiert, tausend mal besser ist als eines, das einfach nur langweilig in der Masse untergeht.


E: On Monday, Anna Wintour honored Rihanna with a Fashion Icon Award at the CFDA Awards in New York. 
Her gown was designed by Adam Selman, who used more than 200,000 Swarovski crystals to make this beautiful, 20s inspired evening dress. But even loads of crystals couldn't cover her breast and derrière, which was why everyone's freaking out about her half naked appearance. 
To be honest, the dress really is daring, but in my opinion it is way better wearing a dress everyone has an opinion about rather than wearing something utterly boring. 
Fashion is supposed to be fun and a way of expressing oneself, just as Rihanna said in her acceptance speech 'rules are meant to be broken'.
Whether you like her as a singer or not, Rihanna knows how to stand out.
And since her stylist, Mel Ottenberg, is running out of clothes for his client, we should be happy that Rihanna wore at least something to the CFDA Awards ;)
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